- Deine persönlichen Werte (das hat große Auswirkung ist es ist wichtig, dass du deine Werte kennst und lernst, was das mit deinem Business zu tun hat)
- Deine Haltung
- Selbstreflektion
- Charmant abgrenzen von Teilnehmenden, welcher Schuh gehört wem.
- Servicemanagement
- Selbstfürsorge
- Unterschiede in der Rolle bei den Formaten: Online, Live, Tageskurse, Langzeit-Modulkurse (mit und ohne Prüfung)
- Google Unternehmenskonto
- LinkedIn, XING
- Instagram, Facebook (inkl. Facebookgruppen)
- TikTok, Youtube
- Newsletter
- Blogartikel
- WhatsApp Business
- Unternehmerin sein – was heißt das. Haltung. Unternehmenswerte. Rollenfindung. Professionelle Haltung entwickeln – was heißt das und wie geht das?
- Website: ja/nein
- Logo: Ja/nein/wie
- Gewerbeanmeldung: ja/nein
- Markenschutz: ein Überblick, was geht überhaupt, wie geht es, was kostet es?
- Unternehmensname: Rechte prüfen, Vorsicht vor Abmahnung
- Rechnung schreiben
- Wie finde ich meinen Preis, wie viel Honorar kann ich nehmen? Wie kommuniziere ich mein Honorar? Gibt es Unterschiede, worauf ist alles zu achten beim Thema Honorar. Unter Berücksichtigung deiner Unternehmensform mit oder ohne Umsatzsteuer
- Wie finde ich meine Kunden? Zielgruppe?
- Weitere Ausbildungen:
- Wenn du deine weiteren Fertigkeiten über unsere Modul hinaus vertiefen möchtest geben wir dir hier konkrete Tipps für Go’s und No Go’s
- Literaturtipps
- Achtung der Erfolg ist da. Wie behältst du Bodenhaftung
Ab wann ist eine Praxis erfolgreich? Wenn alle glücklich sind? Wenn die Zahlen stimmen? Wenn die Behandlungen gut sind? Oder alles drei? Höre rein in den Expertentalk – der Dentalwelt Podcast mit Miguel, Ester und Rubina.
Vorab: Klar, geht es bei dem Prinzip nicht um die niedlichen Koalas. Es ist ein Akronym, also ein Kurzwort, welches aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter gebildet wird.
In der Literatur finden sich unzählige Tipps und Modelle mit vielen Schrittabfolgen, wie ein solches Gespräch stattfinden kann/soll. In den diversen Sparten der Betriebswirtschaftslehre gibt es sehr viele Schrittfolgen, wie dieses und jenes zu planen, zu steuern und zu bearbeiten sei. Von drei bis neuen Stufen, den 8 Grundsätzen des Qualitätsmanagements, 4 Phasen des Projektmanagements und so weiter. Ist das alles überfrachtet? Das ist sicher auch Geschmackssache. Der Vorteil ist, dass solche Schrittfolgen uns Sicherheit geben. Sie geben uns eine Struktur und helfen, an „alles“ zu denken und es scheinbar richtig zu machen.
Scheinbar? Da genau ist gleichzeitig der Haken. Ich bin eine große Freundin solcher Hilfestellungen, wenn du es locker siehst. Insbesondere in der Kommunikation erlebe ich es häufig, dass Personaler:innen oder Chef:innen sich an vorgegebene Schrittfolgen halten. Oftmals weil ein Coach vor Ort war und eines der Modelle vorgestellt hat. „Arbeitet“ man diese nun ab, erreicht man häufig nicht das gewünschte Ergebnis. Denn gerade in der Kommunikation kommt es auf den Zusammenhang, die Umgebung und den Rahmen an. Nicht jedes Modell lässt sich auf jeden Menschen und jedes Unternehmen übertragen. Unser Gegenüber merkt sofort, dass hier ein Gespräch stattfindet, welches nach einer „Schnur“ abgearbeitet wird. Der Mensch, um den es geht, bleibt auf der Strecke.
Gleichwohl ist eine Struktur gut. Es hilft dir, an alles zu denken und dein Zeitmanagement im Blick zu haben. Und ich stelle dir heute eines von vielen Modellen einfach mal vor. Das Wichtigste ist, schau, ob es zu dir, deinem Unternehmen und deinem Gesprächspartner passt. Nutze es zur gedanklichen Vorbereitung. Dein Gespräch führe bitte immer offen, ohne Zettel (wenn möglich) und der Situation angemessen. Löse dich wieder etwas von den Schritten. Damit ist gemeint, arbeite die Schritte nicht krampfhaft ab. Bleibe authentisch.
Fakt ist:
Ein Kritikgespräch kann für viele Menschen eine unangenehme Erfahrung sein. Was ist der positive Aspekt? Es kann eine Gelegenheit für persönliches Wachstum und Verbesserung bieten. Ein nützlicher Leitfaden für ein erfolgreiches Kritikgespräch ist das sogenannte KOALA-Prinzip. Dabei steht KOALA für konkret, offen, akzeptierend, lösungsorientiert und aktiv.
Keine allgemeinen Vorwürfe:
Zunächst soll die Kritik konkret sein und sich auf bestimmte Verhaltensweisen oder Handlungen beziehen, anstatt allgemeine Vorwürfe zu machen. Es ist auch wichtig, offen zu sein und sowohl die Perspektive des Kritikers, als auch des Kritisierten anzuerkennen. Eine akzeptierende Haltung kann helfen, eine offene und ehrliche Diskussion zu fördern.
Blick in die Zukunft
Weiterhin sollte das Gespräch lösungsorientiert sein und sich darauf konzentrieren, wie das Verhalten verbessert werden kann. Schließlich ist es wichtig, aktiv zu bleiben und Maßnahmen zu ergreifen, um die Situation zu verbessern.
Das KOALA-Prinzip
Das KOALA-Prinzip kann ein Leitfaden sein und dir dabei helfen, dein Gespräch konstruktiv zu gestalten und positive Ergebnisse zu erzielen. Das Schema ist immer gleich:
- K die Kontaktphase (kurz)
- O die Orientierungsphase
- A die Analysephase
- L die Lösungsphase
- A die Abschlussphase
Konkret heißt das:
Vorab: es ist tatsächlich nicht so einfach, Beispiele zu schreiben, da Gespräche von unfassbar vielen Faktoren abhängen. Jedes Beispiel könnte ich selbst in der Luft zerreißen und in der Hinterhand habe ich gleichzeitig viele Praxisbeispiele, die scheinbar „unmöglich“ waren und gute Ergebnisse erzielt haben.
Kontaktphase:
Begrüßung zum Gespräch, hier kann ein Danke für die Zeit und Bereitschaft angemessen sein, je nach Anlass ist hier auch Raum für ein bisschen Small-Talk. Achtung: Bitte kurzhalten, dein Gegenüber weiß, dass es ein Kritikgespräch ist und sitzt in der Regel etwas „auf Kohlen“. Daher ziehe den Teil nicht in die Länge zum Beispiel, weil man sich selbst möglicherweise etwas unwohl fühlt. Gegen das eigene Unwohlsein hilft, im Vorfeld Klarheit über die eigene Haltung zu haben und mit positiven Gedanken in das Gespräch zu gehen.
Orientierung:
Hier geht es um das WAS, WIE, WARUM und den Ablauf des Gesprächs. Was ist dein positives und konstruktives Ziel des Gesprächs. So nimmst du die Angst vor einer Abmahnung oder Kündigung und hast mehr Aufmerksamkeit.
Analysephase:
Erst hier wird geschaut, wie es zu der Situation kommen konnte. Sachlich, objektiv und ohne zu bewerten. Du sprichst aus deiner Sicht und deiner Wahrnehmung. Keine Generalisierung, keine pauschalen Aussagen. Klassische Formulierungen sind hier: „Mir ist aufgefallen, dass…“, „Mir kam es so vor, als…“. Gib nun deinem Gegenüber ausreichend Zeit und Raum, sich zu äußern. Interessiere dich für die andere Seite. Aktives Zuhören ist hier eine wichtige Methode. Dein Redeanteil ist hier deutlich geringer. Du kannst auch zu einem Perspektivwechsel anregen: „Wenn wir die Plätze/Positionen tauschen, wie würdest du das wahrnehmen?“
Lösungsphase:
Zusammen schaut ihr, wie soll es in Zukunft laufen. Du kannst hier deinen Wunsch formulieren. Insgesamt ist dein Redeanteil geringer, dein Gegenüber soll aktiv seine Lösung einbringen. Gemeinsam bringt ihr diese auf den Punkt. Ihr definiert ein Ziel. Je mehr das von deinem Gegenüber kommt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Ziel auch umgesetzt und erreicht wird. Alles andere erinnert eher an den Sandkasten, wo man sich gezwungenermaßen die Hände schüttelt und einfach „macht“, was gesagt wurde. Das hält meist nicht lange.
Abschlussphase:
Hier fasst du die Eckpunkte zusammen. Ihr vereinbart einen neuen Termin zur Reflektion. Hier kann auch ein Feintuning des Ziels zum Tragen kommen. Dann kannst du dich für das Gespräch und die gute Lösung bedanken, einen optimistischen Ausblick in die Zukunft geben. Eine freundliche Verabschiedung mit guten Wünschen beendet das Gespräch.
KOALA-Prinzip im Anwenden
Ob ein Gespräch erfolgreich ist oder nicht, hängt von vielen Faktoren ab. Neben einer Gesprächsstruktur ist nach meiner Auffassung die innere Haltung entscheidend. Deswegen heißt Koala auch:
Wo kann ich das Koala-Prinzip anwenden?
- Mitarbeitergespräche
- Teamgespräche
- Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen
- Partnerschaft
- Grundsätzlich für alle Gespräche, bei denen es um Verhalten geht, was geändert werden möchte, als „schwierig“ empfunden wird und bei denen du Eskalation befürchtest und verhindern möchtest.
Stolperstelle KOALA-Prinzip:
Fast nix ohne ein „aufgepasst“. Superschnell kann es bei diesen Gesprächen dazu kommen, dass dein Gegenüber auch direkt „Angestautes“ loswerden möchte. Hier gilt es stark zu bleiben. Heute geht es um DEIN Thema. Alle weiteren Themen bekommen einen neuen Termin.
Wenn du so ein Gespräch einmal üben möchtest, oder mehr Input dazu möchtest, dann melde dich gern bei uns.
Willst du Recht haben oder glücklich sein?
WARUM ES UNS SO SCHWERFÄLLT, IN DER KRITIK FREUNDLICH ZU SEIN…
Kommen dir diese Sätze bekannt vor?
- »Das ist falsch, weil …« (Sprechende analysiert)
- »Dein Fehler war, dass du …« (Sprechende kritisiert)
- »Du machst das, weil …« (Sprechende interpretiert)
- »Du liegst falsch/richtig, du bist klug/faul …« (Sprechende bewertet)
- »Wenn du nicht sofort, dann …« (Sprechende droht)
Das ist eine sehr bissige Sprache. Im vertrauten Kommunikationskonzept von richtig und falsch und Gut und Böse. Solche Sätze erzeugen Gegenaggression (weil Druck immer Gegendruck erzeugt) oder devote Unterwerfung. Diese Sätze sind Ausdruck von verkappten Wünschen. Nur haben wir meist nicht gelernt, höflich zu erbitten, was wir möchten oder unsere Wünsche konstruktiv zu äußern.
In einer Herzenssprache, die bedürfnisorientiert agiert, besteht ein Gespräch aus vier Komponenten:
- Beobachte, ohne zu bewerten
»Du schaust aus dem Fenster, wenn ich mit dir sprechen will« - Eigene oder fremde Gefühle wahrnehmen und benennen
»Ich mache mir Sorgen« - Bedürfnisse erkennen und ernst nehmen
»Ich möchte wissen, wie es dir geht« - Auf Grundlage der Bedürfnisse klare, erfüllbare Wünsche äußern
»Bitte sag mir, was du brauchst, damit wir darüber reden können«
Es geht hier um Gewaltfreie Kommunikation (GfK). Der Begriff kommt beim ersten Mal vielleicht ein wenig sperrig daher. Man fühlt sich vermutlich nicht angesprochen, denn wer übt schon Gewalt aus? Wir haben oft ein anderes Bild im Kopf, wenn wir von Gewalt sprechen. Die oben genannten Beispiele der bissigen Sprache, die eher aggressiv sind, sind das Gegenteil von wertschätzender Sprache und Kommunikation. Sie sind Nahrung für Gegenaggression. Aggression = Gewalt. Sprachlich. Worte wirken und ein gesprochenes Wort ist wie ein losgelassener Pfeil. Du kannst ihn nicht zurücknehmen, wenn er einmal im Ziel sitzt. Genauso wie die Worte beim Gegenüber ankommen erzeugen sie ein Gefühl. Das Gefühl sorgt für die Reaktion und so geht der Kreislauf los. Bedenke, auch im Jahr 2022 waren der zweithäufigste Grund für Arbeitsausfälle mit 19,6 Prozent psychische Faktoren.
as Gute ist, wir können über die Richtung entscheiden. Wenn wir lernen und uns die Mühe machen, anders zu sprechen, als wir es vermutlich gelernt haben. Oft haben wir Sprache ja einfach übernommen. Aus dem Lebensbereich, in dem wir aufgewachsen sind, Schule, Freunde, Beruf.
Wenn du endlich andere Ergebnisse haben möchtest, dann lohnt sich die Mühe, sich über die eigenen Formulierungen Gedanken zu machen und diese anzupassen. Das geht mit Gewaltfreier Kommunikation. Die Gewaltfreie Kommunikation hat sich zur Visualisierung zwei Tiere als Symbol zur Hilfe genommen. Den Wolf („Wolfsprache“) als Symbol für eine Sprache der Dominanz und die Giraffe mit der „Giraffensprache“. Die Giraffe ist das Symboltier der Gewaltfreien Kommunikation, da die Giraffe das Landtier mit dem größten Herzen ist. Sie hat keine natürlichen Feinde und hat einen guten Überblick.
Bei dieser Art der Kommunikation geht es darum, sich vom alten Konzept gut/böse/richtig/falsch zu lösen und stattdessen eine Sprache zu finden, die sich um erfüllte und unerfüllte Bedürfnisse dreht. Es ist genaugenommen keine Technik. Es geht um deine innere Haltung. Es erfordert Selbstverantwortung und fordert, die Verbindungen zu Menschen so zu gestalten, dass wir unsere Bedürfnisse verstehen und schätzen und darauf basierend einen gemeinsamen Weg zu finden, wie diese einvernehmlich erfüllt werden können. Das gilt ganz besonders im Konfliktfall.
Dr. B. Marshall Rosenberg ist der Begründer von GfK und seine Methode wird weltweit gelehrt und in vielen Krisengebieten angewendet.
Faustformel:
- Wenn ich sehe (Beobachtung),
- dann fühle ich (Gefühl),
- weil ich brauche (Bedürfnis).
- Deshalb möchte ich jetzt gern (Bitte).
Beim nächsten Konflikt lohnt es sich also einmal durchzuschnaufen und dann: sehen, fühlen, brauchen, bitten.
Noch ein Beispiel aus dem Leben?
- Beobachtung: »Mir ist aufgefallen, dass du zu den letzten drei Teamsitzungen rund 20 Minuten zu spät gekommen bist «
(statt Bewertung in Kombination mit Verallgemeinerung: »Immer kommst du zu spät«) - Gefühl: »Das frustriert mich.«
- Bedürfnis: »Ich wünsche mir mehr Wertschätzung«
- Bitte: »Kannst du bitte pünktlich kommen?« (hier ist natürlich auch Raum um zu erfragen, woran das liegt und ob etwas helfen kann, den Wunsch zu erfüllen)
Wie Rudi Carell einst sagte: »Man kann nichts aus dem Ärmel schütteln, wenn wir vorher nichts reingesteckt haben.« Deswegen hier ein paar Einstiegsformulierungen für die vier Schritte. Allein diese nehmen schon Druck aus dem Gespräch und sorgen dafür, dass unser Gesprächspartner überhaupt zuhört und nicht direkt auf Gegenwehr geht.
Ich teile übrigens die Meinung von Expertinnen und Experten, die finden, dass es keinen Unterschied zwischen Privatleben und Arbeitsleben geben sollte, wenn es um wertschätzende Kommunikation geht. In beiden Sphären kann es oft schwierig sein, sachlich zu kommunizieren und zu argumentieren. Im Privaten muss man seltener harte Konsequenzen fürchten, wenn man einmal unüberlegt Dampf ablässt. Im Job kann man dafür den Menschen oft nicht aus dem Weg gehen, selbst wenn man das vielleicht möchte. Am Ende ist es aber doch beruhigend, dass ein Skill uns in beiden Lebensbereichen weiterhilft – und das in vier Schritten.
Zusammenfassung
Mit Gewaltfreier Kommunikation können im Arbeitsalltag nicht nur Konflikte schneller gelöst werden, sondern auch so, dass sich alle Beteiligten damit wohlfühlen. Wie das geht? Indem wir uns an unseren Bedürfnissen orientieren.
Den Beitrag als PDF zum Download. GfK – Kritikgespräch
Kritikgespräch ein Blogbeitrag
Praxisausflug & Fortbildung auf hoher See.
Kiel. Kopenhagen. Hamburg
22.08.-25-08.2025
Fortbildungsprogramm:
Ergonomie-Stressreduktion durch Ernährung
-Sandra Wooßmann-
Endlich Motivieren – NLP für das ganze Team
-Ester Hoekstra-
Kommunikations-Potpourri
-Rubina Ordemann-
Praxis Boost – Factoring mit echter Intelligenz
-Tobias Binne-
Gutes noch besser machen
-Thomas Kirches-
Wir freuen uns, dass wir mit TRI:MED teil des Referenten-Teams sind. Die Veranstaltung findet statt durch:
Preise, Anfragen und Buchungen über: dental on tour. Hier geht’s zur Reise: https://dental-on-tour.de/reisen/praxis-days/
02501-9236777 | nakhla@dental-on-tour.de
Gebietsleiter PVS Dental
Unternehmensberater